Akuter Bewegungsmangel bei Kindern während der Corona-Krise
Bedingt durch die aktuelle Situation kann das normale Bewegungsverhalten von Kindern nicht stattfinden. Wie sich das genau auf die Kinder auswirkt ist unklar, jedoch weiß man bereits, dass Kinder an schulfreien Tagen weniger aktiv sind, mehr sitzen und oft weniger gut oder ausreichend schlafen. Internationale Experten geben hierzu in einer neuen Studie Empfehlungen.
Zu Beginn der Coronapandemie 2020 hätte niemand damit gerechnet, dass hiervon auch insbesondere der Schulsport und alle organisierten Bewegungsangebote massiv betroffen sein werden. Nach einer kompletten Stilllegung des Schulbetriebes über Wochen, ist auch nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebes der Schulsport fast in allen Bundesländern nicht möglich, zum Teil per Erlass explizit untersagt.
Nicht nur der Deutsche Sportlehrerverband (DSLV), Mitgliedsorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund, verfolgt diese Situation mit großer Sorge, insbesondere die Sportlehrkräfte auf nationaler und internationaler Ebene sorgen sich um das Wohl der Kinder. Der Alltag dieser war in den vergangenen Wochen geprägt durch ein hohes Maß an Inaktivität, erhöhtem Medienkonsum und sitzenden Tätigkeiten, oft begleitet von negativen gesundheitlichen Konsequenzen auf physischer und psychosozialer Ebene.
Die sofortige Wiederaufnahme des Sportunterrichts unter Beachtung der geltenden Vorschriften, ist somit eine Hauptforderung zahlreicher Verbände und Institutionen weltweit. (Vgl. Positionspapier der DSLV „Positionspapier Sportunterricht in Zeiten von Corona“).