Die Intensivierung von Gesundheitsförderung und Prävention in Schulen und KiTas bzw. die Verwirklichung einer gesundheitsfördernden Schule und KiTa sind die zentrale Aufgaben einer vorausschauenden und nachhaltigen Gesundheitspolitik. In Schulen und Kitas werden Kinder und Jugendliche in einer Lebensphase erreicht, in der gesundheitsförderliche Verhaltensweisen noch ausgeprägt und gebildet werden. Dies gilt es zu beeinflussen, um auf die Entwicklung und Aufrechterhaltung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen hinzuwirken. Die KiTa und Schule bieten einen günstigen – jedoch nicht alleinigen – Zugangsweg zur Verbesserung der Gesundheitschancen aller Kinder. Leistungen der Krankenkassen zur primären Prävention sollen den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen erbringen. Bereits bei Kindern und Jugendlichen bestehen sozial bedingte Unterschiede im Gesundheitszustand. Schon in diesem Alter werden soziale Einflussfaktoren wirksam, die außerhalb des Gesundheitssystems liegen, z.B. Bildung, Einkommen und Wohnsituation der Eltern. Modern konzipierte Gesundheitsförderung im Sinne des Setting-Ansatzes trägt nicht nur maßgeblich zu Gesundheit und Wohlbefinden aller am Schulleben Beteiligten bei, sondern entscheidet auch darüber, in welchem Umfang die Schule ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag erfüllen kann.