Das Projekt
Das Projekt wird an allen Schulen, von Grund-, über Regel- bis Förderschule, durchgeführt. Bisher wurde es schon an über 300 Schulen durchgeführt und in diesem Verlauf verbessert und optimiert. Das Projekt läuft über mehrere Wochen und Einheiten (i.d.R. 5 Einheiten pro Klasse). Vorgehen und Inhalt des Projekts richten sich sowohl nach denen vom Kollegium, als auch nach denen im Assessment und im Projektverlauf von Feel Harmonie e.V. (FH) erkannten Bedarfen. Um die Ausrichtung des Projekts festzulegen, wird im Vorfeld mit dem Kollegium, unter Führung der Schulleitung oder der Steuerungsgruppe, die schulspezifische Zielvorgabe besprochen. Diese kann hinsichtlich der Verbesserung motorischer Parameter (wie Koordination, Kraft, Beweglichkeit, Haltung oder Rückenschule), hinsichtlich der Verbesserung psychosozialer Parameter (wie Teamplay, Frustrationstoleranz, Regelverständnis, Kommunikation, Gewaltprävention) oder hinsichtlich der Verbesserung kognitiver und psychischer Parameter (wie Wissen um gesunde Verhaltensweisen, Verbesserung des Selbstbewusstseins oder Körperkenntnis) ausgerichtet sein. Die Übungen und Inhalte sind so offen, variabel und zielen auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung, dass das Konzept an fast alle Bedarfe und Zielstellungen angepasst werden kann.
Zwei der wichtigsten Bestandteile, um die Wirksamkeit des Projekts zu gewährleisten, sind die Zusammenarbeit mit den Lehrern und die Einbindung der Eltern. So findet während des Projekts, anhand der Intervention mit der Klasse, zeitgleich eine Multiplikatorenschulung, hinsichtlich der angewandten Methoden, für die Lehrer statt. Um die Fortführung der Inhalte zu sichern, wird den Lehrern als wichtigste Erkenntnis vermittelt: „Jeder kann inklusiv unterrichten, wenn er offen auf die SuS zugeht, jeden SuS dort abholt wo er ist und seine eigenen kreativen Ressourcen nutzt.“ Abschließend werden in einem Lehrerseminar offene Fragen, wichtige Grundsätze und weitere Schritte besprochen. Die Eltern werden zu einem gesonderten Seminar eingeladen. Für sie ist es elementar zu erfahren zu was ihre Kinder fähig sind, wie ihnen Verantwortung und Anerkennung wiederfahren kann und wie die Inhalte des Projekts Zuhause fortgeführt werden können.
In diesem Best practise Beispiel wollen wir die Durchführung des Projekts an zwei Grundschulen mit ähnlicher Zielvorgabe (Verbesserung sozialer
Kompetenzen, Steigerung des Selbstbewusstseins, Verbesserung koordinativer Fähigkeiten, aber mit unterschiedlichen inklusiven Herausforderungen (Klasse)