Nachhaltigkeit
Fortbildungs-Modul zur inklusiven Unterrichtsgestaltung anhand eines Best-Practise Beispiels, begleitet durch Seminarangebote
Eine gesunde Schule braucht in erster Linie leistungsstarke und leistungsbereite Lehrkräfte und ErzieherInnen. Diese stellen die Voraussetzung für den Erfolg einer Schule dar. Nur Lehrkräfte die genügend Unterstützung erfahren und denen die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, besitzen die Leistungsstärke und -bereitschaft, die für die positive Entwicklung der Schule notwendig sind.
Schule soll ein Raum für gesundes Lernen und Leben sein. Schüler und Lehrer sollen sich hier gleichermaßen wohlfühlen, gern arbeiten und lernen. Gleichzeitig bedeutet die Umsetzung von Qualitätsmerkmalen guter und gesunder Schule (z.B. Unterstützung und Gestaltung schülerorientierten Unterrichts als schulische Kernaufgabe) die Bereitstellung aktuell relevanter Ressourcen für die Lehrerinnen und Lehrer. Wer eine gute Schulqualität fordert, muss die Leistungsfähigkeit aller am Schulprozess Beteiligten fördern.
Das Ergebnis langjähriger Zusammenarbeit mit Lehrerkollegien aller Schulformen zeigte die Notwendigkeit die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit und der Umsetzung inklusiver Vorgaben im Sinne der UN-Konvention 2008 zu unterstützen und zu entlasten. Aus dieser Überlegung heraus entstand die Konzeption einer Multiplikatorenschulung in Begleitung eines Best-Practise Beispiels.
Eine inklusive Schule braucht Lehrkräfte mit inklusiver Erfahrung
Der Bedarf und dementsprechend das Interesse der Lehrerinnen und Lehrer am Thema Inklusionspädagogik ist sehr groß und gibt den verstärkten Wunsch aller Beteiligten wieder, sich in diesem Bereich intensiver zu engagieren. Das Projekt kommt diesem Interesse entgegen und bietet den Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit eines individuellen Kompetenzgewinns.
Die Grundidee „Train the Trainer“besteht darin, ein neuartiges Programm zum Thema „Inklusion durch Bewegung und inklusive Schulentwicklung“ für
Lehrkräfte und ErzieherInnen zugänglich zu machen und ergänzende Inhalte und Wirkmechanismen durch Seminare zu vermitteln. Das Programm stellt inklusive Pädagogik, Methoden und Bewegungskonzepte in der Vermittlung ganzheitlicher, gesundheitsfördernder Themen in Theorie und Praxis dar. Dabei wird das Konzept immer wieder optimal an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst.
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu sichern wird großer Wert auf die Fortbildung und Qualifizierung der Lehrer gelegt. Durch die Fortbildung in den Einheiten werden neue Fähigkeiten erlernt und eigene Ressourcen frei gesetzt. In den Einheiten zwischen den von Feel Harmonie e.V. angeleiteten Tagen wird die Anwendung der Maßnahmen erprobt, Wirkmechanismen werden in eigenen Übungen angewandt und Erfahrungen können beim nächsten Treffen besprochen werden. Gemeinsam werden weitere Maßnahmen besprochen um Inklusion voran zu treiben und den Prozess der Veränderung am Leben zu halten. Eine Steuerungsgruppe wird die Prozesse im Projekt begleiten und nachher für den Fortbestand der Inhalte Sorge tragen. Um den Schulen die Möglichkeit zu geben sich über Problemstellungen, Lösungen und Ressourcen auszutauschen wird am Ende der Projektphasen ein Treffen aller ortsansässigen Schulen zum Thema Inklusion durch Bewegung organisiert.
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten während der Projektdurchführung eine intensive Schulung bezüglich der eingesetzten Maßnahmen, ihrer Wirkmechanismen, der Individualisierbarkeit, der Modifizierbarkeit, sowie der Möglichkeiten die Inhalte des Projekts selber fort zu führen und weiter zu entwickeln. Dafür agieren die Lehrerinnen und Lehrer von Anfang an, und mit steigender Intensität, als teilnehmender und gestaltender Teil des Projekts.